Leere Atelierräume und Höfe im Gemeindebau als Projektionsfläche eines akustischen Western-Shoot-Outs; aufgeladene Stimmungsbilder als rätselhafte Versatzstücke eines möglichen Thrillers; eine im Stich gelassene Protagonistin an der kroatischen Riviera in der Zwischensaison; die Parallelführung zweier nicht verkn…
Angela Christlieb und Dieter Kovačič haben Dokumentarfilme über ausgeprägte Musikerpersönlichkeiten geschaffen. Beide finden sie auch die filmische Entsprechung für den nerdigen, kompromisslosen Charakter der Musiker und ihrer Kompositionen. In In Trout We Dust – so heißt tatsächlich ein Stück der beiden K…
Das Interesse an sozialutopischen Architekturen und deren Prüfung durch die Befragung der Bewohnerinnen und Bewohner zeichnet das Werk von Heidrun Holzfeind aus. Dabei arbeitet sie behutsam sowohl die räumlichen Verhältnisse als auch die Bedürfnisse der Menschen, den Alltag, ihre Frustrationen und das Gemeinschaftsgefühl i…
In den letzten zwei Jahren haben vor allem junge Regisseurinnen mit spannenden Arbeiten auf sich aufmerksam gemacht. Sie stellen Frauenfiguren in ihren filmischen Erzählungen vor, die ihrer Generation entsprechend agieren und reagieren und denen Geschlechternormen und kulturelle Zuschreibungen höchstens eine Hinterfragung oder eine melan…
Monster sind im Avantgardefilm eine seltene Spezies, während sie im kommerziellen Kino zum archetypischen Standard-Personal gehören. Im Rahmen des Programms werden zwei aktuelle, computerbasierte Arbeiten von Rainer Kohlberger und Klaus Schuster mit älteren Werken kombiniert, die ganz unterschiedliche Zugänge zum Thema aufzeige…
Die Selfie-Kultur ist im digitalen Zeitalter ein allgegenwärtiges Phänomen. Die populär gewordene Pose vor der eigenen Kamera dient gewissermaßen der permanenten Selbstvergewisserung, meist gepaart mit Mitteilungsbedürfnis und ökonomischer Markttauglichkeit. Das Agieren vor der Kamera bzw. die performative Selbstinsz…
Die psychedelische Musikvisualisierung hat ihren Ursprung in den Lightshows der 1960er-Jahre und geht auf die Tradition der frühen visuellen Musiker wie Hans Richter, Oskar Fischinger oder Harry Smith zurück. Wie die zeitgenössischen VideokünstlerInnen hatten sie die Ansicht, die Kinematografie sollte Formen und Flächen mi…
Mit ihren dokumentarischen Essays nach literarischen Vorlagen hat Astrid Ofner in den letzten Jahren ihren Ruf als sensible wie sehr genaue Filmemacherin etabliert. Weniger bekannt sind jedoch die beiden Arbeiten aus dem Jahr 1993, die an diesem Abend präsentiert werden und deren Settings konträrer – oder komplementärer nicht …
Als künstlerische Ausdrucksform hat Performance-Art noch immer Hochkonjunktur. Die Kunstgattung vereint nicht nur sämtliche Disziplinen von Theater, Tanz, Aktionismus, Film und sogar Malerei bis Popkultur, sie ermöglicht außerdem die Zusammenführung von subjektiven Erfahrungen und gesellschaftspolitischen Themen. Der Performance-Ra…
Gegend definiert geografisch das „gegenüberliegende Gebiet“ – mit dieser physischen Trennung vom blickenden Subjekt ist dem Wort „Gegend“ damit auch stets die Fremdheit eigen. Im experimentellen Film hat die Beschäftigung mit Landschaft in unterschiedlichsten ästhetischen Herangehensweisen Tradition. Au…