Mit seinem ersten Film The Flicker produzierte Tony Conrad 1966 ein maßgebliches Werk des strukturellen Films und wurde zu einer zentralen Figur der US-amerikanischen Avantgarde. Durch die Fokussierung auf das Filmmaterial selbst und die medienspezifischen Gegebenheiten der filmischen Apparatur wird die Aufmerksamkeit der ZuseherInnen auf di…
Der Zagreber Ivan Ladislav Galeta ist der Neoplatoniker unter den Regisseuren des europäischen Experimentalfilms. Hinter der klaren, mathematisch abstrakten, Kader für Kader minutiös rhythmisch gebauten Struktur seiner Filme und Videoarbeiten, die alle gleichzeitig Analysen des Mediums Film sind, verbirgt Galeta eine wahre Wunderkammer: …
Als praktizierender Architekt lebt und arbeitet Bruce McClure seit 1985 in New York, Brooklyn. Er begann 1994 mit der öffentlichen Vorführung seiner Projector Performances und ist damit seit einigen Jahren gefeierter Gast auf Festivals, in Kinematheken und Museen. McClure „spielt“ seine Projektoren, so als wären sie Instrumen…
Nach zunächst heftigen Anfeindungen gilt VALIE EXPORT als eine der wesentlichen und international einflussreichsten Künstlerinnen in Österreich, die multimediale Kunstpraxis und Theorie mit einem feministischen Anliegen verbinden. Ihre Ausdrucksformen reichen von Zeichnung und konzeptueller Fotografie über Installationen und Skulpturen z…
Nathaniel Dorsky, 1943 geboren, lebt und arbeitet in San Francisco. In den USA gilt er gilt als einer der großen Avantgardefilmkünstler.
Bereits 1964 stellte Dorsky seine ersten Filme im Stil des Psychodramas vor, die ihm die Türen für seinen pay job als Kameramann und Cutter kommerzieller Filme öffneten. Doch das narrative Element gab er ba…
Józef Robakowski wurde 1939 in Poznan geboren. Er studierte an der Kopernikus-Universität in Torun Kunstgeschichte und besuchte später die staatliche Filmhochschule in Lodz ́. In den 1960er Jahren begann er als Fotograf und Filmemacher (35mm- und 16mm-Format) und gehörte zur ersten Generation polnischer Künstler, die mit Video arbeiteten. Ab …
Corinna Schnitt bearbeitet in ihren Filmen und Videos das Alltägliche und das Private. Die inszenierten Mikro-Szenarien handeln von geregelten Abläufen im Korsett von Familienstrukturen, kleinbürgerlichen Idealen und Lebensproblemen, „bundesdeutschen Ordnungssinn“, Pünktlichkeit und Sauberkeit.
Corinna Schnitt reduziert Monologe …
Geboren 1959 in Toronto, wo er auch lebt und arbeitet. Er studierte Media Arts am Sheridan College von 1980 bis 1983. Drei Jahre arbeitete er beim Canadian Filmmakers Distribution Center bevor er mit anderen den Veranstaltungsort Pleasure Dome leitete, eine von eine von Künstler:innen programmierte Reihe für experimentellen Film und Vide…
Guy Maddin, nach dem B-Movie-Star Guy Madison benannt, wurde 1956 in Winnipeg, Kanada, geboren. Dieser entlegene und im Winter bei vierzig Minusgra- den ausgestorbene Ort, wo er noch heute lebt und arbeitet, findet sich oft in den Schauplätzen seiner Filme wieder. Den meist abgeschotteten und überzeichneten Orten der Maddin’schen Kinophantas…
Laura Waddingtons Videoarbeiten sind Verbindungen zwischen ihren literarischen Texten und ihrer vagen Bilderwelt, die, verlangsamt, teilweise oder zur Gänze eingefärbt, manchmal unscharf und meistens grobkörnig, die Frage nach einer vermeintlich objektiven Abbildbarkeit einer Wirklichkeit obsolet erscheinen lässt.
Die Filmemacherin stö&szli…