Meomsa
Meomsa - ein Blick in das schwarze Feld der Nacht - Assoziationen zu Texten von Friedericke Mayröcker - erotische Stimmungen, die sich in Situationen ausdrücken - in atmosphärischen Bildern der Großstadt - Blicke fallen auf Gegenstände in einem Raum - auf Kleider - Schmuck -Federn - auf ein glitzerndes Korsett. Reste erotischer Augenblicke. Das schwarze Feld der Nacht ist das Feld jenseits der Rationalität des Tages - Meomsa ist eine Fiktion. Sie lebt eine Geschichte in der Spannung zwischen "Nachtigall und Nadel", zwischen Erotik und Verletzung. "Blumen am Rande des Fleisches" - die Rose als Zeichen ... Der Raum des Films ist kein realer Raum, kein bestimmter Ort. Der Raum wird als Vorstellungs- und Assoziationsraum zwischen Zuschauer und Filmbild erlebt.
(L. C.)
("ausgezogen und ausgemantelt ... am liebsten die nackte Wahrheit.") abschnallen die Arme die Beine, wie dastehen, wie dastehen vor der Welt? Bin bekannter Davonlaufer auch Davonlauferin.
"DU HAST DICH GESCHMINKT ... TATSÄCHLICH GESCHMINKT ... ein Erbeben in mir, eine lange Ergriffenheit, Blumen am Rande des Fleisches, als hätte er mich mit geweihten Buchsbaumzweigen berührt, ein sachtes Aufrichten, Schäumen, "Überlaufen, Zerfließen ... "
(Friedericke Mayröcker)
Im Verlauf des Films Meomsa ist interessant, wie sich die Kamera den inszeniertenGegenständen nähert, was die "fließende Handlungsfähigkeit", in die sich die Filmemacherin beim Drehen versetzt, aus dem vorher gänzlich durchkomponierten Netz von Einstellungen macht und so zu einer dichten Erzählstruktur verbindet.
(Karin Rick)
Meomsa
1988
Österreich
43 min