Erwin, Toni, Ilse
Die Menschen sind am Anfang meist scheu. Das kenne ich von der Portraitfotografie. Ich beginne also einstellungstechnisch von der Ferne und versuche dann so nah wie möglich zu kommen. So habe ich es beim Filmen mehr oder weniger auch gemacht.
(Friedl Kubelka im Interview)
Friedl Kubelkas Filme stehen thematisch unter denselben Vorzeichen wie ihre fotografische Arbeit - nämlich des Portraits. 1968 setzte die Beschäftigung mit Film ein und mündet in einer ersten Portraitskizze dreier Personen. Die drei Protagonisten agieren in unterschiedlicher Umgebung des Wassers in Wien, am Donaukanal oder der Donau selbst. Die letzten Passagen kündigen den späteren Zugang Friedl Kubelkas zum Film an: das filmische Portrait, das ohne Sprache und eigentliche Handlung auskommt.
(Hemma Schmutz)