All Can Become A Rose. Filme von Linda Christanell
All Can Become A Rose lässt sich programmatisch lesen: Die 1939 geborene multimedial arbeitende Künstlerin Linda Christanell verwendet Fundstücke, vor allem schmückende Requisiten, die Frauen und ihren erotischen Phantasien zugeordnet werden. Die sexuell konnotierten Objekte wie Ohrgehänge, Broschen, Federn, Kristalle, Schuhe, Spiegel und eben Rosen erzählen Geschichten vom Begehren oder umspielen fragmentarische Frauenportraits. Die aus kulturellen Codes zusammengesetzte künstliche weibliche Existenz, repräsentiert durch Stilleben und üppige Deko- rationen, stellt sie in ihrer Ambivalenz dar: als Accessoires einer selbstbewussten Erotik und als Erinnerungsstücke vergangener Verletzungen und vergänglicher Ekstase. (Brigitta Burger-Utzer)
Programm
Es war ein merkwürdiger Tag (A 1979, 16 mm, stumm, 7 min.)
Meomsa // nach Texten von Friederike Mayröcker (A 1988, 16mm, 43 min.)
Aline Carola (A 1990, 16mm, 7 min.)
Picture Again (A 2002, 16mm, stumm, 10 min.)
in Anwesenheit der Filmemacherin
© image: Meomsa (Christanell, A 1988, 16mm, 43 min.)