Joost Rekveld
In den abstrakten Filmen von Joost Rekveld tritt die Klarheit und Logik der Konstruktion an die Stelle des emotionalen Gestus. Dass seine konzeptuell ausgereiften Arbeiten auch visuell faszinierend sein müssen, wird er in seiner Lecture zur Poesie des Lichts und seiner Arbeitsweise erläutern. Die Farben und Formen in den Werken von Filmemachern wie Paul Sharits, Jordan Belson und im besonderen James Whitney haben ihn angeregt, selbst mit dem Filmemachen zu beginnen. Wie seine Vorbilder schafft er „ultrachromatische“ Erlebnisse, die nach genauen Partituren entstehen und die mathematischen Prinzipien folgen. So sind auch sämtliche seiner Filme nach Primzahlen benannt. Sein Studium von Videodesign bereicherte der 1970 geborene Joost Rekveld mit Studien in Komposition elektronischer Musik und Philosophie. Er realisiert kinetische Installationen, entwirft Projektionen und Lichtkonzepte für Theater- und Tanzproduktionen und arbeitet auch als Kurator.
Technologisch entwickelt sich Rekveld mit jedem seiner Filme weiter: Die meisten seiner frühen Arbeiten wurden mit mechanischen und optischen Maschinen und der direkten Wirkung des Lichts und der Farbfilter auf das Zelluloid hergestellt. Er konstruierte Maschinen ohne Linsen, in denen das Licht durch feine Schlitze und Blenden gelenkt werden konnte.
Programm 1
#3 (NL 1994, 16mm, 4 Min., stumm)
VRFLM (NL 1994, 16mm, 2 Min., stumm)
#37 (NL 2009, 35mm cinemaScope, 31 Min.)
Programm 2
#7 (NL 1996, 16mm, 32 MIn., stumm)
#32.2, Book Of Mirrors (NL 2002, 35mm, 12 Min.)
#11, Marey <-> Moiré (NL 1999, 35mm cinemaScope, 21 MIn.)
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Programm und Moderation Brigitta Burger-Utzer
Publikumsgespräch mit Joost Rekveld