IMAGO MUNDI – Filme von Lisl Ponger
...essentially, the camera turns the viewer into a tourist of somebody else’s reality and finally also their own. (Susan Sontag)
Das Motiv des Reisens ist eines der zentralen Motive der Filmarbeit von Lisl Ponger. In der Montage der eigenen, später der fremden Reisebilder manifestiert sich bei Ponger aber immer eine kritische Hinterfragung der Repräsentation des Aufgenommenen sowie der Illusionskraft des Mediums. In ihrem jüngsten Film Imago Mundi geht es daher konsequenterweise um die grundlegenden Fragen nach der Herstellung von Kunst, der Herstellung eines Diskurses, der Herstellung eines (veränderten) Weltbildes.
Die Bewegung, die Imago Mundi vollzieht, besteht in der wechselseitigen Reflexion dieser drei Bereiche, und mehr noch: im verändernden Eingreifen, was ihre Konstellation zueinander betrifft. (Christian Höller)
Programm
Film – An Exercise in Illusion I (1980, 35mm blow-up von S8, 3 min, stumm)
Film – An Exercise in Illusion II (1983, 35mm blow-up von S8, 5 min, stumm)
Souvenirs (1982, 16mm blow-up von S8, 12 min., stumm)
déjà vu (1999, found-footage, 35mm blow-up von S8 & N8, 23 min.)
Imago Mundi – das Gültige, Sagbare und Machbare verändern (2007, Video, 37 min.)
ein Programm von Gerald Weber / sixpackfilm
im Anschluss an die Vorführung Gespräch mit Lisl Ponger
Foto Lisl Ponger An Exercise in Illusion