SpielRaum
Ein Raum gewinnt an Attraktion, wenn darin etwas passiert. Für Le Baromètre, Laurent, Herachian hat Friedl vom Gröller drei fremde Männer zu sich in ihre kleine Pariser Wohnung eingeladen und mit einer Aktion konfrontiert. Vrba, Sackl und Ayub erproben Geschlechterrituale an der Kippe zum Klischee.
Während Vrba eine Klavier-Performance inszeniert, in der keine Hände mehr zur Anwendung kommen, betreibt Sackl eine Körperstudie entlang eines Exzesses, in dem er zuerst 50 Zigaretten raucht und danach zwei Liter Wein vertilgt. Ayub hingegen befasst sich mit Gefühlswelten von jungen Frauen, die sie affektiv und süffisant zugleich in Szene setzt. Schabus und Pirker beschäftigen sich mit dem Atelierraum. Pirker besucht den Bildhauer und Maler Cornelius Kolig, fokussiert aber vorwiegend auf dessen Arbeitsumfeld, Werkstatt und Schauraum. Schabus hingegen präsentiert sein Atelier als Kampfplatz, indem er den Showdown aus Sam Peckinpahs Western The Wild Bunch „nachstellt“. Bei Daschner übernimmt nicht der Raum, sondern Skulpturale Objekte die Performance, die durch einen mondänen Frauenchor gerahmt sind. (Dietmar Schwärzler)
Programm
Le Baromètre, Laurent, Herachian (Friedl vom Gröller, 2004/2005/2007, 9min.)
An der schönen blauen Donau (Jakub Vrba, 2011, 2min.)
Cornelius Kolig. Anleitung an die Ewigkeit oder/or don ́t fuck with Paradise (Sasha Pirker, 2011, 15 min.)
Rauchen und Saufen (Albert Sackl, 1997, 10 Min.)
Atelier (Hans Schabus, 2010, 9 min.)
Katzenjammer (Kurdwin Ayub, 2011, 4 min.)
Adele 1 (Kurdwin Ayub, 2011, 5 min.)
FLAMING FLAMINGOS (Katrina Daschner, 2011, 10 min.)
In Anwesenheit der Künstler:innen.
eine Veranstaltung von sixpackfilm