Houchang Allahyari
Houchang Allahyari wurde im Iran, in Teheran 1941 geboren. Nach seiner Matura kam er im selben Jahr im Dezember 1959 nach Österreich, um seine frühe Faszination für Film und Theater weiterzuentwickeln - schon mit 17 Jahren hatte er Filmkritiken für iranische Zeitungen geschrieben. Das Interesse für die Psychiatrie ließ ihn aber in Wien ein Medizinstudium beginnen, dass er 1969 mit einem Doktorrat abschloss. Nach dem Abschluss seiner Fachausbildung in Psychiatrie und Neurologie, arbeitete er mit Prof.Dr. Böhler im Lorenz Böhler Krankenhaus im Bereich Neurotraumatologie zusammen. Heute hat er eine Praxis in Wien und war bis vor kurzem vom Justizministerium als Psychiater in der Justizanstalt Favoriten für drogenabhängige Rechtsbrecher angestellt, wo er 20 Jahre lang therapeutisch mit jugendlichen Drogensüchtigen arbeitete.
In der Öffentlichkeit ist er aber als Filmemacher und Regisseur bekannt. Nach frühen experimentellen und avantgardistischen Filmen begann die Zusammenarbeit mit großen, österreichischen Produktionsfirmen und es entstanden erfolgreiche Kinospielfilme, die auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurden.
Kinospielfilme:
"Pasolini inszeniert seinen Tod" 1985
Darsteller: Robert Hunger-Bühler
Internationale Festivals
"Borderline" 1989
Erster Preis beim Festival von Monte Catini
"Fleischwolf", 1990
u.a. mit Hanno Pöschl, Thomas Morris
Filmpreis beim Max Ophüls Festival, internationale Festivals, z.B. Montreal
April 1991: Überreichung des Johann Nestroy Rings
an Houchang Allahyari zusammen mit Otto Schenk
"I Love Vienna" 1991
u.a. mit Dolores Schmiedinger, Hanno Pöschl
1992: "Goldenes Ticket" für den erfolgreichsten österr. Kinofilm des Jahres.
Ausgewählt als österr. Beitrag zu den Academy Awards für den "Best Foreign Language Film".
Vorführung als Unterrichtsmittel an mehreren US-Universitäten, u.a. University of Delaware.
Als der Film von einem iranisch-sprachigen Sender in den USA ausgestrahlt wurde, sahen ihn 30 Mio. Zuseher weltweit.
"Höhenangst", 1994
Preis für besten Schauspieler an den männl. Hauptdarsteller Fritz Karl
u.a. mit Fritz Karl, Dolores Schmiedinger, Leon Askin, Michael Niavarani
"Black Flamingos - Sie lieben euch zu Tode"
u.a. mit Marianna Mendt, Dolores Schmiedinger
"Ene-Mene-Mu - und tot bist du", 1999
u.a. mit Bibiana Zeller, Karl Merkatz
"Geboren in Absurdistan", 1999
u.a. mit Karl Markovic, Julia Stemberger, Meltem Cumbul, Achmed Ugurlu, Wolfgang Böck, Josef Hader
Zweiter Preis beim Filmfestival von Kuala Lumpur 2003
Von der Europäischen Kommission ausgewählt für das "10e Festival du Cinema European" in Beirut, 2003
Hofer Filmtage 2003, Festival Vancouver 2003
Informationen: www.filmladen.at/geboreia.htm
"Rocco", 2002
"Rumi - Poesie des Islam", 2007
"BOCK FOR PRESIDENT", 2009
Premiere im besetzten AUDIMAX der Uni Wien,
im Rahmen der Viennale
Österreichischer Filmpreis: Beste Dokumentation 2009
"Die verrückte Welt der Ute Bock", 2010
Premier im Rahmen der Viennale
u.a. mit Karl Markovic, Dolores Schmidinger, Paulus Manker, etc.
Thomas Pluch Würdigungspreis 2010
TV (Auswahl):
"Aktuelles Fernsehspiel" / ORF - "Der Tag, an dem sie Jack Unterweger fingen", 1992
"Und morgen der Opernball", TV-Film
ORF 1992
"Tatort - Mein ist die Rache"
ORF / ARD / DRS
90 Min TV-Film "Eine tödliche Liebe" für den ORF, von zahlreichen Sendern übernommen
"Mama Bock", 2010
ORF, 3SAT, Kreuz und Quer