Anja Salomonowitz

Anja Salomonowitz

* 1976, Österreich

Anja Salomonowitz entwickelte für ihre Filme eine Filmsprache, in der sich Dokumentarfilm, Spielfilm und These vermischen. Dabei werden reale Erfahrungen der Menschen durch künstlerische Verfremdung verdichtet. Ihre Filme erhielten internationale Anerkennung, zahlreiche Filmpreise und fanden Eingang in einschlägige Literatur zum Dokumentarfilm.

Anja Salomonowitz studierte Film in Wien und Berlin, lernte als Assistentin von Ulrich Seidl und anderswo. Alle ihre Filme liefen auf hunderten Filmfestivals weltweit. Sie hält Masterclasses zum künstlerischen Dokumentarfilm an Universitäten (u.a. an der Aalto Universität in Helsinki, Department for Film and Television oder Universität für bildende Kunst Wien) oder Filmfestivals (Tutorin an der Documentary Academy am Jihlava International Filmfestival). Anja Salomonowitz hat drei Söhne. Sie war 2014 Obfrau von dok.at, der Interessensgemeinschaft österreichischer Dokumentarfilm und 2016/17 Obfrau des Verbands Filmregie Österreich. Ihre hybriden Filme sind explizit politisch und hinterfragen in ihrer künstlerischen Form die Grenzen und Möglichkeiten des Dokumentarischen. Alle ihre Filme folgen einem strengen Farbkonzept.

anjasalomonowitz.com

Filme/Videos (Auswahl):
Macondo 1999, 14 min
Carmen 2000, 23 min
Get to Attack – Antirassismus Kinospots 2001, ca. 5 min
Projektionen eines Filmvorführers in einem Pornokino 2002, 14 min
Das wirst du nie verstehen 2003, 52 min
Ein Monument für die Niederlage 2005, Loop
Codename Figaro 2006, 1 min
Kurz davor ist es passiert 2007, 72 min
Die 727 Tage ohne Karamo 2013, 80 min
Dieser Film ist ein Geschenk 2019, 72 min

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