Die Schwarze Sonne
Die schwarze Sonne basiert auf einer Kurzgeschichte des amerikanischen Science-Fiction-Autors Samuel R. Delany und erzählt von der Begegnung eines "Spacer" mit einem "Frelk". "Spacer" sind androgyne Wesen, geschaffen für technische Arbeiten auf den umliegenden Planeten und deren Monden. Aufgrund ihrer Fähigkeit sich auf die jeweiligen Schwereverhältnisse einstellen zu können, werden sie für die an die Schwerkraft der Erde gebundenen "Frelks" zur Obsession und zu käuflichen Objekten der Begierde.
Die schwarze Sonne beginnt mit der Landung eines "Spacer" auf der Erde und zeigt die Begegnung mit einer Frau, die ein "Frelk" ist und sich ein sexuelles Abenteuer mit dem "freischwebenden Fleisch" erwartet. Die "unmögliche Liebesbeziehung (der "Spacer" mußte seine Verwandlung mit dem Verlust seiner sexuellen Identität bezahlen) ereignet sich in einer zukünftigen Welt, in der die Körper strahlen und die Schatten zu Spiegelflächen werden und die Dunkelheit den Raum erhellt. Der Mensch als Insekt unter dem schwarzen Licht der Sonne, in einer fernliegenden Zeit, die fälschlicherweise oft als Kindheit bezeichnet wird. (Johannes Hammel)
Die Schwarze Sonne
1992
Schweiz, Österreich
26 min