Do we need to have an accident?
Der Titel des Films ist dem sprechenden Zitat von Jean-Luc Nancy im wunderbaren Diagonale’11-Trailer von Sabine Marte entnommen. Wie immer konstruiert die Filmemacherin um einen kunstvollen Text eine filmische oder performative Struktur: In Do we need to have an accident? schneidet sie aus unzähligen Hollywoodfilmen die Szenen mit den passenden Sprachfragmenten zu drei surrealen Erzählungen. (Brigitta Burger-Utzer)
Bei der Arbeit für den Trailer der Diagonale war bald klar, dass ich mit diesem speziellen Format bewusst arbeiten wollte, was für mich hieß: In dieses zeitlich so kurz gehaltene Format so viel reinzupacken und dahingehend anzuordnen, dass man das Gefühl hat, einen kompletten Film gesehen zu haben. Und nicht nur das: Der Moment des Zuschauens sollte auch der Moment sein, in dem sich das filmische Verfahren offen legt. (Sabine Marte)
Sabine Martes Trailer zur Diagonale 2011 basiert auf einem selbstverfassten, durch Filmschnippsel aus dem eigenen Fundus bebilderten und vertonten Dialog. Die Ausschnitte ordnen sich artig dem Diktat des Wortes unter und schaffen derart Platz für neue (bildliche) Assoziationen und Reflektionen. „Could you repeat this sentence the exact same way tomorrow?“ Er kann: „Yeah, sure. No Problem.“ Welcher Trailer getraute sich bisher, seine wesentliche Verfasstheit derart unverhohlen offenzulegen?
Do we need to have an accident?
2011
Österreich
4 min