W O W (Kodak)
"Five...Four...Three...Two...One", skandiert ein älterer Herr ins Mikrophon. Das obligatorisch nicht laut ausgesprochene "Zero" des Countdowns ersetzt er durch eine dynamische Drehung des Oberkörpers nach hinten. Sein mitgeführter Fingerzeig provoziert einen Einstellungswechsel, der den Blick auf barockbauschige Staubwolken freigibt, die von einer schier unaufhaltsamen Kraft in das Innere des Bildes gesogen werden, aus dem sich unter Getöse ein imposantes Gebäude in seiner ganzen, unbeschädigten Pracht aufbaut. Aus unterschiedlichen Perspektiven und Entfernungen ereignet sich dieser Prozess insgesamt fünf Mal. Man fühlt sich an die legendäre Explosion zum Finale von Michelangelo Antonionis Zabriskie Point erinnert, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Viktoria Schmid...
W O W (Kodak)
2018
Österreich
2 min