Tonfilm
Hier diente ein Magnettonband (aus Resten älterer Filme bzw. deren Tonspur bestehend) als Filmnegativ und zugleich Tonspur. Es handelt sich hier gewissermaßen um das Gegenteil des direkt auf den Film aufgezeichneten Bildes bzw. Tones: um einen vom Magnetband gewonnenen Film. Durch Einkratzen von Schabstellen und Einmontieren von Bildmaterial wurde dieses Ausgangsmaterial leicht verändert. (E. S. jr.)
Der Tonfilm schließlich, sein siebenter Film, ist abstrakt - und doch auch wieder nicht. Man sieht einfärbige Flächen oder unscharfe und unkenntliche, monochrome Objekte. Im Off nennt Schmidt Farben: "Rot. Gelb. Orange. Weiß ...", die allerdings nie mit den sichtbaren Farben übereinstimmen (Nur bei "Schwarz" starrt eine dunkelgräuliche Katze, die irgendwie auch als schwarze durchgehen könnte, in die Kamera). Während ursprünglich die gefilmten Farben mit den angesagten übereingestimmt hatten, stellten sich durch diverse Fehler beim Belichten und kopieren die Farbverfälschungen ein. Der offizielle Beitext von Schmidt: "Ein Film zum Bessermachen." (Peter Tscherkassky, Die rekonstruierte Kinematografie, in: Horwath/Ponger/Schlemmer (Hrsg.), Avantgardefilm Österreich)
Tonfilm
1968
Österreich
4 min