MAZY - systems of transitions
[systems of transitions ist Teil 2 der dreiteiligen Filmproduktion MAZY, die drei Videos können entweder zusammen oder einzeln präsentiert werden.]
Was hält der Körper unter den Bedingungen bild- und tonstellender Apparate alles aus? Und: Was kann der Körper alles werden, wenn er den Darstellungscodes eben jener Apparate tendenziell entweicht? MAZY ("labyrinthisch"), nach der Choreographie von Willi Dorner, konzipiert entlang der Dispositive Video, Film und Computer drei Antworten: videographische Marionette, filmexpressionistisches Wesen, computerisierte Bewegungsspur. Johannes Hammels systems of transitions setzt den Körper einem drastischen Test aus: stets bedroht, von einem in schwarzem Nichts endenden Raum verschluckt zu werden oder an mannigfaltigen Oberflächen und schmatzenden Sounds fest zu kleben, verwandelt sich ein insektoides Wesen jenseits von physischer Vernunft. In nervösen Montagen entwindet sich der Körper (wiederum Guszner) konvulsivisch, doch schmerzlos bis zu jenem Punkt, wo dem Vermögen des (eigenen) Körpers kaum zu trauen ist. (Michael Palm)
MAZY - systems of transitions
2003
Österreich
9 min 30 sek