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Award Season: Preise für "Bürglkopf", "Bleifrei 95" und "Blind Date 4.0"

Award Season: Preise für "Bürglkopf", "Bleifrei 95" und "Blind Date 4.0"

Lisa Polsters Dokumentarfilm Bürglkopf hat beim 29th Ji.hlava International Documentary Film Festival im Wettbewerb OPUS BONUM die Auszeichnung als Best Central and East European Documentary Film erhalten. Die Jury schreibt: "With a new acute crisis springing up every day to consume all our attention and compassion, it can be easy to forget about the longer, more drawn-out traumas and tragedies that are often ongoing right in our own back yards. For a stirring, intelligent, beautifully shot act of empathy towards a community of refugees enduring what is essentially psychological torture by isolation on an Austrian mountaintop while tourists ski nearby, the Award for Best Central and East European Documentary Film goes to Bürglkopf, directed by Lisa Polster." (Ognjen Glavonić, Jessica Kiang, Dominic Lees, Tekla Machavariani, Jana Ševčíková)

Der Film, der derzeit in österreichischen Kinos und bei weiteren Festivals international zu sehen ist, erhielt außerdem den DOCRACY Award bei DOXS RUHR. Die Jury aus Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeichnete Bürglkopf aus, weil er eindrucksvoll dokumentiert, „wie Isolation, fehlende Rechte und bewusste gesellschaftliche Ausgrenzung zu Hoffnungslosigkeit, psychischen Belastungen und Ausbeutung führen“. Mit präziser Recherche und zurückhaltender Bildsprache mache der Film
Missstände sichtbar, die sonst im Verborgenen bleiben. Die Jury hebt besonders hervor, dass Bürglkopf einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Auseinandersetzung mit menschenrechtlichen Fragen und sozialer Verantwortung leistet.

Weiters dürfen wir vermelden, dass Bleifrei 95 von Emma Hütt und Tina Muffler beim vierten Cherry Pop Film Festival in Zagreb der Sweet Cherry Award zuerkannt wurde: "A film of sprawling aspirations, pure sex and youthful energy. Visually explosive, narratively daring — a wild, wild ride with complex characters and relentless momentum. The queerest of them all."

Eine Lobende Erwähnung ging an Jan Soldat für Blind Date 4.0: “There have been many dates shown on film — none so subversively close to reality. A delightful documentary that provokes with its earnestness, proving that bold filmmaking can still respect the dignity of its protagonists.”

Wir gratulieren den Preisträger:innen ganz herzlich!

 

Viennale 2025: Erste Bank Filmpreis für "Rojo Žalia Blau" an Viktoria Schmid

Viennale 2025: Erste Bank Filmpreis für "Rojo Žalia Blau" an Viktoria Schmid

Wir freuen uns außerdordentlich, dass der Erste Bank Filmpreis, der zum 15. Mal im Rahmen einer Viennale verliehen wurde, in diesem Jahr ex-aequo an Viktoria Schmid für Rojo Žalia Blau geht. wir zitieren aus der Begründung der Jury: "Rojo Žalia Blau ist eine Landschaftsstudie, die in den Wäldern und an den Küsten Spaniens, Litauens und Niederösterreichs gedreht wurde und bei der eine einfache, aber evokative Technik zum Einsatz kam. (...) Die Technik des Films ist weitaus mehr als ein formales Experiment: Sie wird im Grunde zu einer Art und Weise, Zeit zu fotografieren, wobei drei verschiedene Temporalitäten in einem einzigen (berauschenden) Bild übereinandergeschichtet und nur durch die Bewegung von Wind, Wellen, Sonne und Schatten sichtbar gemacht werden." (Silvia Bohrn, Nicolas Mahler, Boris Manner, Jed Rapfogel).

Wir gratulieren allen Preisträger*innen herzlich.

Foto: Viennale/ Alexi Pelekanos